Beirat Unternehmensführung
im Handwerk

1. Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung

Schreiner

Foto: AdobeStock_Robert Kneschke

Für eine gute Unternehmenskultur gibt es viele verschiedene Stellschrauben


Mit diesen 6 Punkten können Sie Mitarbeiter binden:

  1. Hohe Ausbildungsqualität
  2. Regelmäßige Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen
  3. Eigenverantwortung fördern und fordern
  4. Wertschätzende Kommunikation/Regeln des Miteinanders
  5. Identifikation mit dem Unternehmen/Arbeitgebermarke
  6. Arbeitsgestaltung/Inhalte

1. Hohe Ausbildungsqualität

  • Angebote zur besseren Berufsorientierung wie Praktika in unterschiedlichen Formen, Beteiligung an Ausbildungsmessen, Lehrlinge als Berufsbotschafter, etc.

 

  • Willkommenskultur für neue Auszubildende und Mitarbeiter (z.B. Willkommensmappe für Praktikanten/Auszubildende)

  • Praxisnahe Projekte/Konzepte in der Ausbildung sowie eine breite, fundierte Ausbildung

  • Transparenz über Ausbildungsinhalte, Abläufe, Arbeitszeiten

  • eigene Schulungs-, Mentoren- und Coachingangebote

  • Frühe Einbeziehung in Verantwortung

2. Regelmäßige Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen

  • Erfahrungsaustausch mit Kollegen, Führungskräften und Chef

  • Ehrliches Feedback – auch zu Arbeitserfolgen, Toleranz bei Fehlern, fair geäußerte Kritik sanktionsfrei erlaubt, Verbesserungsvorschläge sowie Teilhabe an Entscheidungen ermöglichen

  • Klare Vorgaben, was vom Mitarbeiter erwartet wird, regelmäßige Leistungsbeurteilung, (Höher)Qualifizierung ermöglichen, nachvollziehbare Beförderungsentscheidunge

3. Eigenverantwortung fördern und fordern

  • Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten ermöglichen, Verantwortung für (Teil-)Projekte übertragen, Entscheidungsfreiheit und Freiraum zur Mitgestaltung bieten
  • Umfassende Fachkompetenz und Produktkenntnisse vermitteln

4. Wertschätzende Kommunikation/Regeln des Miteinanders

  • Respektvoller, wertschätzender Umgang (Chef/s mit Mitarbeitern sowie Mitarbeiter untereinander); den anderen ernst und wichtig nehmen; aufrichtiges Lob und Anerkennung für gute Arbeit oder besonderes Engagement
  • Klare Kommunikation und gute Umgangsformen. Regeln, die für alle gelten – Mitarbeiter und Chefs: höflich, offen, fair, ehrlich, kritikfähig
  • Willkommenskultur für neue Auszubildende und Mitarbeiter – zum Beispiel Willkommensmappe für Praktikanten/Auszubildende
  • Interesse der Führungskraft für das Leben über die Arbeit hinaus – für Hobby und Familie, Rücksichtnahme bei privaten Sorgen
  • Offensive Kommunikation, Transparenz – über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sowie über Visionen und Ziele

5. Identifikation mit dem Unternehmen
Arbeitgebermarke

  • Werte und Leistungen repräsentieren - nach innen und außen (zum Beispiel auch auf der Unternehmens-Homepage)
  • Als Teil des Ganzen fühlen, Beteiligung am unternehmerischen Erfolg
  • Etwas Sinnvolles tun - im Großen und im Kleinen (Unterstützung gemeinnütziger Organisationen, lokaler Institutionen, Förderung sozialer Projekte am eigenen Standort, in der Region, weltweit), nötige Freizeit oder Flexibilität für das Engagement gewähren

6. Arbeitsgestaltung/-Inhalte

  • Erfüllende, abwechslungsreiche Arbeit, Spaß daran haben, einen Sinn darin sehen
  • (Neue) Arbeitsmethoden, die Arbeit in Teams und Projekten fördern, Gestaltungsfreiheit und Mitbestimmung ermöglichen
  • Gute Arbeitsbedingungen und zeitgemäße Ausstattung
  • Ergonomische Arbeitsmittel; technische Arbeitshilfen zur Erleichterung der Arbeit
Buch

TIPP!

Die Berater der Handwerkskammern und Fachverbände unterstützen Sie gerne dabei, wie Sie ein attraktiver Arbeitgeber in Ihrer Region werden – auch zu Fragen einer wertschätzenden Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung. 

Hier geht’s zum INQA-Selbstcheck Personalführung

Handwerk attraktiv

Hier finden Sie das neue E-Magazin zum Thema "Fachkräfte finden – Fachkräfte binden".

Zum E-Magazin