Beirat Unternehmensführung
im Handwerk
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Online-Galerie

Jede Organisation war eingeladen, ihre eigenen Beispiele zur Digitalisierung auf einer eigens eingerichteten Online-Galerie einzustellen und so ein lebendiges deutschlandweites Forum wertvoller Impulse über die vorliegende Publikation hinaus zu schaffen.
Mann am Computer

Von der Handarbeit zum 3D-Druck im Hörakustiker-Handwerk

Zielsetzung: Integration von CAD und CAM in die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung

Handwerksorganisation: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Verantwortlich: Dr. Frederick Hahn, Leiter Fort- und Weiterbildung der Akademie für Hörakustik (afh)

Beispielbeschreibung:

Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) führt an ihrer Akademie für Hörakustik (afh) die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung einheitlich für alle Auszubildenden der Hörakustik im ganzen Bundesgebiet durch.
Ein Bestandteil der Ausbildung zum Hörakustiker ist die Anfertigung individueller Ohrpassstücke, sog. Otoplastiken, die für eine optimale Anbindung des Hörsystems an das Patientenohr sorgen.
Die Otoplastik wird in der Regel nach einem vom Hörakustiker am Kundenohr genommenen Abdruck angefertigt. Dabei kommen zum Teil CNC-gesteuerte Fräsen, inzwischen aber überwiegend 3D-Drucker im Stereolithographieverfahren zum Einsatz.
Gerade das 3D-Drucke-Verfahren erlaubt es, Arbeitsschritte vom Fertigungsdienstleister wieder in den Gestaltungsbereich des Handwerkers zurückzuholen: Nach der Abdrucknahme kann der Hörakustiker jeden weiteren Arbeitsschritt (Digitalisierung der Abformung, Bearbeitung mit CAD-Software, Druck und Nachbearbeitung) entweder selbst übernehmen oder durch Dienstleister erbringen lassen und erhält so maximale Gestaltungsmöglichkeiten.
Die neuen Unterweisungspläne im Themenfeld Otoplastik der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen HA1/17 und HA2/17 sollten die neuen technologischen Möglichkeiten bereits in die Ausbildung integrieren.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Themenfeld Otoplastik wurde bei der Überarbeitung anlässlich des neuen Berufsbildes 2017 so gestaltet, dass sich die analogen Arbeitsschritte mit ihren digitalen Gegenstücken abwechseln. Zunächst lernen die Auszubildenden physisch Werkzeug und Material kennen, bevor mit der digitalen Abstraktion deren vereinfachte und erweiterte Möglichkeiten der Gestaltung ausprobiert werden können:
Die erste ÜLU beginnt mit der Abformung des Ohres mit Silikon. Dann folgt die Digitalisierung des Silikonnegativs mit einem 3D-Scanner. Parallel dazu wird die Technologie zur direkten digitalen Erfassung der Ohrgeometrie demonstriert – mit der Option, die manuelle Abformung in Zukunft damit ersetzen zu können.
Der Ausarbeitung bestimmter Otoplastikformen aus Gussstücken (Rohlingen) folgt das digitale Pendant, nämlich die Modellierung mit CAD-Software. Die von den Auszubildenden gestalteten Ohrstücke werden in der Zeit bis zur zweiten ÜLU gedruckt. Thema in der zweiten ÜLU sind dann die Nachbearbeitungs- und Modifikationsmöglichkeiten der gedruckten Otoplastiken. Mit nach Hause nehmen die die Auszubildenden nicht nur die erworbenen Kompetenzen im CAD/CAM-Bereich, sondern auch ein fertiges Werkstück.

Das haben wir erreicht:

Das Konzept der Integration von Handarbeit mit digitaler Gestaltung und Produktion ist seit 2017 fester Bestandteil der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung. Mehr als 1.000 Auszubildende absolvieren jährlich diese Kurse.
Die Kursevaluation bestätigt mit sehr guten Ergebnissen, dass stark praxisrelevante Kompetenzen mit großem Erfolg vermittelt werden. Es zeigt sich, dass diese Zukunftstechnologien noch nicht in allen Ausbildungsbetrieben verbreitet sind und deswegen eine zentrale Ausbildung in der ÜLU nötig ist. Die Akademie bildet hier die Zukunft der Branche aus und macht sie fit für die technologische Entwicklung.
Für Gesellen und Meister, die ihre Ausbildung vor der Neustrukturierung abgeschlossen haben, vermittelt die Akademie für Hörakustik die Kompetenzen im Bereich CAD und CAM in Form von Tagesseminaren, Workshops und Vorträgen. Hier kann jeder von der Digitalisierung profitieren.

Virtueller Kursraum für internationale Lerngruppen

Zielsetzung: Soziales Lernen mit deutschlandweiten und internationalen Angeboten

Handwerksorganisation: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha)

Verantwortlich: Dr. Frederick Hahn

Beispielbeschreibung:

Die Bundesinnung der Hörakustiker bietet an ihrer Akademie für Hörakustik Fort- und Weiterbildungen für alle Hörakustiker im Bundesgebiet an. Darüber hinaus ist sie auch in internationalen Kooperationen weltweit tätig.

In allen Lernangeboten der Akademie für Hörakustik steht als Basis die physikalische Ebene: Der praktische, handwerkliche Unterricht in der Teilnehmergruppe am Campus Hörakustik. Dieser wird bei Bedarf durch Vorträge und interaktive Unterrichte in Präsenz durch Dozenten und Gäste ergänzt.
Die theoretischen Grundlagen dazu werden unter anderem über eine Online-Plattform erarbeitet. Das didaktische Konzept der Veranstaltungen sieht dabei neben Web-Based-Trainings und Online-Vorlesungen eine intensive Zusammenarbeit in Kleingruppen vor.
Diese Kleingruppen müssen über große Distanzen miteinander kommunizieren und kollaborieren. Dafür wird ihnen ein virtueller Kursraum zur Verfügung gestellt, der eine selbstorganisierte und synchrone Zusammenarbeit ermöglicht. Headset und Webcam ermöglichen sehen, hören und miteinander sprechen. Mit einem Klick können Bildschirminhalte freigegeben werden und einfache Kollaborationswerkzeuge wie ein gemeinsames Whiteboard ermöglichen kreatives Gestalten im Team.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Auf der virtuellen Ebene erhält jedes Lernangebot am Campus Hörakustik eine Entsprechung als virtueller Kurs. In der einfachsten Form dient dieser der Distribution von Lernerunterlagen, Literatur und weiteren schriftlichen Informationen. Hierfür kommt die Software „Moodle“ zum Einsatz.
Über Foren geschieht asynchrone, digitale Kommunikation, einerseits der Mitlernenden untereinander, andererseits mit den Dozenten, auf fachlicher und sozialer Ebene. Der Dozentenkontakt ermöglicht eine effektive (weil für die ganze Teilnehmergruppe sichtbare) und trotzdem individuelle Betreuung während der Nachbereitung der intensiven Präsenzphasen durch die Lernenden.
Als Einstieg in die Nutzung des virtuellen Lernraums finden synchrone „Online-Unterrichte“ statt. Dabei dienen jeweils die ersten Termine der Einübung des Umgangs mit dem Werkzeug „Adobe Connect“ und der Hardware (Headset, Webcam). Mit steigender Fertigkeit im Umgang mit der Software können immer interaktivere Methoden in den Unterrichten eingesetzt werden.
Bis hierhin sind die virtuellen Lernangebote für alle Teilnehmenden obligatorisch. Eine Teilnehmer-Hotline sichert die schnelle Behebung technischer Probleme vor und während der synchronen Unterrichte.
Als letzte Stufe steht der virtuelle Klassenraum auch außerhalb der fixen Termine den Teilnehmenden zur Nutzung offen – und spiegelt hier den Campus Hörakustik wieder, der ebenfalls das freie Üben und gemeinsame Lernen außerhalb der Unterrichtszeiten ermöglicht und fördert.

Das haben wir erreicht:

Virtuelle Anteile sind fester Bestandteil aller Meistervorbereitungskurse. Auch die in den letzten Jahren neu gestalteten oder überarbeiteten Seminare zu Spezialthemen erhalten Online-Komponenten in der Vor- und Nachbereitung. So nutzen jedes Jahr mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der berufsbegleitenden Meistervorbereitung selbständig den virtuellen Kursraum für Lerngruppen und Gruppenarbeit.

Besondere Relevanz hat die virtuelle Vorbereitung bei den internationalen Angeboten der Akademie für Hörakustik. Hier treffen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Kultur- und Bildungskontexten aufeinander, von informell trainierten Kräften bis zu akademischen Abschlüssen. Umso wichtiger ist bereits im Vorfeld einer eng getakteten Präsenzphase eine Auseinandersetzung mit den Perspektiven der anderen – und diese kann aufgrund der großen Distanzen nur virtuell erfolgen. Entscheidend ist hier die Moderation des Einstiegs und der Kennenlernphase.

Die virtuelle Verlängerung des Campus Hörakustik in die Lernplattform ist über die letzten Jahre zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Lernangebots der Akademie für Hörakustik geworden. Mit einem bundesweiten und internationalen Publikum ist die Onlinekommunikation nicht nur eine Chance, sondern schlechthin Notwendigkeit für ein effektives und attraktives Bildungsangebot.

Video-Serie: "Was tut die Kammer für mich?"

Zielsetzung: Beratungsleistungen aufzeigen und Handwerksbetrieben damit klar machen, was sie für ihren Mitgliedsbeitrag alles bekommen

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Region Stuttgart

Verantwortlich: Lars-Christian Daniels

Beispielbeschreibung:

In unserer Video-Serie stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere kostenfreien Dienstleistungen für Betriebe aus der Region Stuttgart vor. In den Videoclips kommen in der Regel ein oder mehrere Beraterinnen und Berater vor sowie ein Handwerksbetrieb als Best-Practice-Beispiel, der das Angebot bereits nutzte und anderen Betrieben empfehlen sollte, dies ebenfalls zu tun.

So wurde das Projekt umgesetzt:

In einer großen Konzeptrunde wurden die Themen für die Serie ausgewählt und ein grober Zeitplan für die Veröffentlichung der Beiträge festgelegt. Oft ließen sich diese mit Veranstaltungen, Themenwochen oder anderen zeitgebundenen Anlässen kombinieren. Im Laufe von zwei Jahren wurden daraufhin insgesamt 53 Videoclips veröffentlicht. Im Rahmen des crossmedialen Ansatzes wurde zeitgleich zur Veröffentlichung des Videos auch ein Beitrag in der Deutschen Handwerks Zeitung abgedruckt.

Das haben wir erreicht:

Die Videos wurden bei YouTube hochgeladen und auf unserer Webseite veröffentlicht. Sie erreichten solide bis sehr gute Klickzahlen und wurden sehr positiv aufgenommen. Kritische Stimmen blieben aus.

Live-Übertragungen der biha

Zielsetzung: Bundesweiter Service - wir kommen zu Ihnen in ganz Deutschland - "ins Wohnzimmer"

Handwerksorganisation: Bundesinnung der Hörakustiker

Verantwortlich: Jakob Stephan Baschab

Beispielbeschreibung:

Seit 2016 überträgt die Bundesinnung der Hörakustaiker (biha) die Gesellenfreisprechung live im Internet oder auch - zugangsgesichert - Mitgliederversammlungen u.a.m.
So ist z.B. die Gesellenfreisprechung der Hörakustiker die größte im Gesundheitshandwerk überhaupt. Über 1.500 Gäste reisen aus ganz Deutschland an und feiern diesen wichtigen Moment der Gesellinnen und Gesellen. Aber nicht alle können anreisen. Wer an diesem besonderen Tag nicht dabei sein kann, für den übertragen wir live. Und für alle schneiden wir im Anschluss einen Kurzfilm mit den wichtigsten Momenten zusammen. So wird der besondere Moment digital immer wieder abrufbar. Die Freudentränen allerdings - sie sind nicht digital!

So wurde das Projekt umgesetzt:

Beauftragt wird eine externe Produktionsfirma, die sich idealerweise mit dem Veranstaltungsort auskennt. Sie bereitet außerdem die Übertragung im Internet vor. Mitglieder und Gäste werden über die Übertragung informiert. Alle Teilnehmer der Veranstaltung werden DSGVO-gemäß darüber aufgeklärt.
Am Veranstaltungstag wird der Ablauf minutiös besprochen, Sitzpläne mit Ehrengästen erstellt und "auswendig gelernt", die wichtigsten Abläufe in einer Generalprobe geübt. So sind Kameramänner und Regie bestens vorbereitet. Verbunden über Funk, können Regie und ein Mitarbeiter der biha Regieanweisungen direkt an die Kameras geben.
Ist die Veranstaltung vorüber, sichtet die biha das Material und erstellt gemeinam mit der Produktionsfirma einen Kurzfilm, der die wichtigsten Momente und die Atmosphäre einfängt. Sie werden sowohl auf der eigenen Website als auch auf YouTube eingestellt.

Das haben wir erreicht:

Tausende von Mitgliedern und Gästen haben sich die Live-Übertragungen und die daraus erstellten Kurzfilme auf der eigenen Website oder auf YouTube angeschaut. Da die biha bundesweit agiert, ist es nicht jedem immer möglich, zu Veranstaltungen anzureisen. Mit den Live-Übertragungen haben Mitglieder dennoch die Mitgliederversammlung miterlebt, und Verwandte, die ihren Prüfling nicht begleiten konnte, dennoch mitgefiebert. Die Bundesinnung wird ihrem bundesweiten Anspruch auch hier gerecht.

Digitale Begleitung des Unterrichts mit der Lernplattform ILIAS

Zielsetzung: Zeit- und ortsunabhängiger Zugriff auf Lernmaterial

Handwerksorganisation: Bildungsakademie Handwerkskammer Region Stuttgart

Verantwortlich: Katharina Dettweiler, Selina Striebel

Beispielbeschreibung:

Um den Unterricht digital zu begleiten, haben wir im September 2018 in unserem Kurs "Meister Teil IV - Vorbereitung auf Ausbildereignungsprüfung" die Lernplattform ILIAS eingeführt. Bisher wurden Skripte und andere Kursinformationen in gedruckter Form an die Teilnehmer ausgegeben. Durch ILIAS können die Teilnehmer die Inhalte, wie allgemeine Kursinformationen, Kursmaterialien inklusive Skripte der Dozenten und Informationen zur Prüfungsvorbereitung, jederzeit und überall online abrufen. Die Teilnehmer benötigen lediglich ein Endgerät mit funktionierendem Internetverbindungssystem und einen Browser (z.B. Firefox, Safari, Opera, Internet Explorer).
Des Weiteren können sich die Teilnehmer und Dozenten über die E-Mail-Funktion untereinander austauschen, Dateien teilen und die zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterialien an einem Ort ablegen. Bei allen Lehrgängen, die seit September 2018 bei uns gestartet sind, wird mit der Lernplattform begleitend gearbeitet.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Zu Beginn aller Projektaktivitäten stand eine Frage im Zentrum unserer Überlegungen: Wo liegt für die Bildungsakademie der Mehrwert der Digitalisierung? Nachdem wir unsere Prozesse und Strukturen, unsere Teilnehmer, die vorhandenen Kompetenzen und vieles mehr unter die Lupe genommen haben, war die Antwort klar. Wir sehen in der Digitalisierung eine Vielzahl an Möglichkeiten, unsere Kurse und deren Organisation qualitativ hochwertig, effizient und zielgruppengerecht zu gestalten. Daher verfolgten wir ein wesentliches Ziel: Unterrichtsaktivitäten digital zu begleiten. Das Lernmanagementsystem ILIAS hilft uns digitales Kursmaterial und -informationen strukturiert online zur Verfügung zu stellen. Unsere Dozenten erhielten für den Umgang mit ILIAS eine Schulung in Präsenz oder als Webinar. Sämtliche Maßnahmen, die wir auf ILIAS im ersten Schritt geplant haben, sollen den momentanen Präsenzunterricht ergänzen und aufwerten. Perspektivisch planen wir in Bereichen, die uns sinnvoll erscheinen, Präsenzunterricht und Online-Lernphasen zu kombinieren.

Das haben wir erreicht:

Die ersten Lehrgänge sind nun bereits mit ILIAS durchgeführt worden. Das positive Feedback zeigt, dass die Teilnehmer der Digitalisierung gegenüber offen sind und kein Problem damit haben, einen Laptop mit zum Unterricht zu bringen. Die Dozenten nutzen ILIAS, um den Teilnehmern zusätzliches Material zum Unterricht zur Verfügung zu stellen. Mitschriften und Notizen die im Unterricht erstellt werden, können direkt nach dem Unterricht auf ILIAS hochgeladen und getauscht werden. Im nächsten Schritt werden wir die Begleitung der Seminare weiter ausbauen.

Kostenfreie Online-Seminare für Handwerker

Zielsetzung: Informationen von zu Hause aus erhalten

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Region Stuttgart

Verantwortlich: Gabriele Hanisch

Beispielbeschreibung:

Die Zukunft ist digital! Deshalb bieten unsere Experten zahlreiche kostenfreie Online-Seminare an, bei denen Betriebe ganz bequem aus dem eigenen Büro dabei sein können. Gemeinsam mit dem Digitallotsen Handwerk und Handwerk International Baden-Württemberg informieren Beraterinnen und Berater der baden-württembergischen Handwerkskammern sowie externe Experten in den einstündigen Webinaren über wichtige Themen für Handwerksbetriebe.
Ganz ohne Anreise und Parkplatzsuche präsentieren die Referenten in den Online-Seminaren interessante Vorträge. Für die Teilnahme benötigen die Betriebe lediglich einen PC oder ein Tablet. Über einen Chat können die Teilnehmer dem Referenten direkt Ihre Fragen stellen und Feedback geben.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Um qualitativ und quantitativ hochwertige Online-Seminare anzubieten, haben die acht Handwerkskammern in Baden-Württemberg in mehreren Sitzungen ein Konzept entwickelt, mit dem sie seit 2018 allen Handwerksbetrieben in Baden-Württemberg Webinare anbieten können. Konkret wurden ein Leitfaden für die einheitliche Umsetzung, eine Mustervorlage für die Powerpoint-Präsentationen und ein Vermarktungskonzept in Form elektronischer Flyer und dem Online-Auftritt erarbeitet. Zudem konnten externe Referenten engagiert werden, die nicht vor Ort präsent sein mussten. Dadurch war die Auswahl größer und die Kosten waren geringer.

Das haben wir erreicht:

Die Webinare erwiesen sich als ein effizientes Instrument, um Themen zu vermitteln. Eine Kammer organisiert ein Online-Seminar für alle, somit reduziert sich der Arbeitsaufwand. Dadurch, dass die Webinare für alle baden-württembergischen Betriebe angeboten werden, wird eine große Anzahl an interessierten Handwerkern erreicht. Außerdem gibt es viele positive Rückmeldungen von Betrieben. Leicht erreichbare Informationen und ein vielfältiges Angebot an Themen wissen die Handwerker zu schätzen.

Mobiler Berater

Zielsetzung: Ganzheitliche Beratung im Betrieb

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Region Stuttgart

Verantwortlich: Thomas Gebhardt

Beispielbeschreibung:

Ein für die jeweilige Region zuständiger Berater stimmt im Vorfeld mit dem Handwerksbetrieb ab, bei welchen Fragen und Herausforderungen wir unterstützen können. Davon abhängig koordiniert dieser Berater dann, dass das Fachwissen der entsprechenden Beraterkollegen im Termin vor Ort bei den jeweiligen Betrieben oder online zur Verfügung steht. Es gibt also einen Ansprechpartner für alles. Auch hat der Berater viele ergänzende Unterlagen auf seinem mobilen Rechner dabei und kann direkt im Gespräch auf Unterlagen zugreifen, die im Netzwerk der Handwerkskammer abliegen.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Unsere Beraterinnen und Berater haben dank Laptop und Smartphone alle Unterlagen zum Gespräch dabei und können online auf alle Infos zugreifen, mit denen wir auch in der Kammer arbeiten. Und um wirklich die für Spezialfragen erforderliche Fachexpertise vor Ort anbieten zu können, gibt es virtuelle Tandemberatungen. Hierbei wird ein weiterer Berater in der Kammer per Videokonferenz hinzugeschaltet, wenn sein Fachwissen benötigt wird. Es kann zum Beispiel sein, dass der betriebswirtschaftliche Berater in einer Nachfolgeberatung zwar alle finanzierungstechnischen Fragen vor Ort klären kann, für eine Rechtsform- oder Vertragsfrage aber die Rechtsberaterin direkt einbezieht.

Das haben wir erreicht:

Die Reaktionen auf die mobile Beratung sind bei den Betrieben wie den Beratern durchweg positiv. Die Berater können den Betrieben vor Ort mehr Informationen bieten, sind flexibler in ihrer Arbeitsweise und zudem besser erreichbar. Die Berater können außerdem ihre Zeit besser nutzen, da sie Aufgaben direkt beim Betrieb erledigen können und dafür nicht erst in die Kammer zurückfahren müssen. Dadurch, dass die Berater mit Tablets und Smartphones ausgestattet sind und ihre Arbeitsweise angepasst haben, positionieren wir uns als moderne Kammer, die die Digitalisierung zum Nutzen der Betriebe in ihren Arbeitsalltag integriert hat.

Azubis erzählen aus ihrem Alltag im Handwerk

Zielsetzung: Junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk begeistern

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Region Stuttgart

Verantwortlich: Lars-Christian Daniels

Beispielbeschreibung:

azubiTV-Clips liefern Einblicke in den Arbeitsalltag der 130 verschiedenen Handwerksberufe, um Jugendliche bei ihrer Berufswahl zu unterstützen. Schulabgänger, Studienabbrecher, Eltern und Lehrer können sich auf azubiTV.de kostenfrei über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven im Handwerk informieren. Mittlerweile stehen über 100 verschiedene Videos zum Abruf bereit. Zusätzlich listet azubiTV.de alle freien Ausbildungsplätze und Praktika in der Region Stuttgart. Diese können nach Handwerksberuf, Zeitraum und Landkreis gefiltert werden.
Im Info-Bereich stehen außerdem Broschüren und weiterführende Links zur Ausbildung und Weiterbildung im Handwerk zur Verfügung. In der News-Sektion berichtet azubiTV regelmäßig aus der Region Stuttgart und weist auf nützliche Berufsorientierungsangebote hin.
azubiTV ist auch in den sozialen Netzwerken vertreten: Auf Facebook, Instagram und YouTube werden regelmäßig neue Inhalte eingestellt.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Unser Projekt azubiTV (früher noch azubi:tv oder azubi-tv) wurde im Jahr 2002 ins Leben gerufen und 2011 zu einem eigenständigen Internetauftritt ausgebaut. Im Jahr 2016 wurde die Website generalüberholt und auch für mobile Endgeräte optimiert. Damit einher ging die Einrichtung eines YouTube-Kanals, auf dem alle azubiTV-Clips veröffentlicht werden.
Vor der Kamera stehen echte Auszubildende aus Handwerksbetrieben der Region Stuttgart - und nicht etwa gecastete Schauspieler. In den gut zweiminütigen Clips zeigen sie, wie es an ihrem Arbeitsplatz aussieht, was ihren Job so spannend macht und was man als potenzieller Azubi in diesem Handwerksberuf mitbringen sollte. Gedreht werden die Videos von unserer Online-Redaktion und von Freelancern. Dafür werden die Azubis zunächst an ihrem Arbeitsplatz interviewt und anschließend bei der Arbeit gefilmt. Ein Drehtermin dauert in der Regel etwa drei Stunden.

Das haben wir erreicht:

Auf YouTube erreicht azubiTV sehr gute Klickzahlen, da sich die junge Zielgruppe häufig über das Videoportal informiert. Zudem sponsern wir das Video auf Facebook, was zu zusätzlicher Reichweite führt. Durch Google AdWords wird die Reichweite der Website in der Region gezielt gesteigert. Während der Drehs posten wir außerdem auf Facebook und Instagram Fotos und Videos, wodurch die Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen erhalten und erfahren, welchen neuen Clip es bald bei azubiTV zu sehen gibt.

Beraterseminare Digitalisierung

Zielsetzung: Strategien für innovative Unternehmensführung

Handwerksorganisation: ZDH

Verantwortlich: Rolf Papenfuß

Beispielbeschreibung:

Teilweise mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk bzw. der DHI-Institute wurden vom ZDH seit 2014 zahlreiche Beraterseminare zum Themenbereich Digitalisierung/Wirtschaft 4.0 angeboten.

Zielsetzung ist es, das organisationseigene Beraternetzwerk im Handwerk frühzeitig und kontinuierlich mit digitalisierungsspezifischem Know-How auszustatten, damit Berater, Beauftragte für Innovation und Technologie sowie die gewerbespezifischen Informationsstellen die Handwerksbetriebe zum Themengebiet sensibilisieren und bedarfsgerecht unterstützen können.

Eine weitere Zielsetzung ist, dass Berater ihr erworbenes Digitalisierungs-Know-How in eigenen Veranstaltungen an möglichst viele Handwerksbetriebe bringen.

Bereits im Jahr 2017 fanden 10 Digitalisierungsseminare für die Berater im Handwerk statt.

Für 2018 sind die folgenden Beraterseminare in Planung:

1. Digitale Marketingstrategien
2. Google - Online-Marketing, Digitalisierung
3. Digitalisierung von Geschäftsprozessen
4. Marketing und Digitalisierung
5. Digitalisierungsberatung in der Praxis
6. Qualifizierung zum IT-Sicherheitsbotschafter, Teil I
7. Qualifizierung zum IT-Sicherheitsbotschafter, Teil II
8. Kommunikation zwischen IT-Dienstleistern und Handwerksbetrieben
9. Internationaler Online-Handel (f. Außenwirtsch.-Berater)
10. Vorbereitung und Durchführung von Webinaren

So wurde das Projekt umgesetzt:

In der ersten Zeit lag der Schwerpunkt der Seminare auf der Sensibilisierung der Betriebsberarer für die Thematik Digitalisierung. Inzwischen werden in erster Linie konkrete Strategien zur Digitalisierung (Online-Marketing, Digitalisierung der Geschäftsprozesse, Digitales Bauen, etc.) behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Themenbereich IT-Sicherheit.

Das haben wir erreicht:

Nach anfänglicher Skepsis in den Beratungsstellen werden inzwischen die Seminare zum Themenbereich Digitalisierung gut besucht. Infolgedessen bieten nun viele Beratungsstellen selber Infoveranstaltungen für die Handwerksunternehmen und Schwerpunktberatungen zu Online-Marketing, Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle, Prozessoptimierung etc. an.

Online-Kanäle für Mitgliederkommunikation

Zielsetzung: Mitgliederinformation - schnell, jederzeit und überall

Handwerksorganisation: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Verantwortlich: Jakob Stephan Baschab, Hauptgeschäftsführer

Beispielbeschreibung:

Überall und jederzeit abrufbar, kurz und prägnant – seit einem Jahr informiert die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) mit Kurzvideos über YouTube. Die Kurz-Videos zu aktuellen Themen der Innung und der Branche sind mit mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet schnell und jederzeit abrufbar, sowohl im eigenen YouTube-Kanal als auch auf der Verbands-Website. Sie richten sich primär an ihre Mitglieder, aber auch an die breite Öffentlichkeit. Schließlich geht gutes Hören alle an. Eine virale Verbreitung, wie sie YouTube ermöglicht, ist gewünscht. Nach einem Jahr steht fest: Die Videos werden sehr gut angenommen, werden geteilt, verlinkt, geliked und erfüllen ihre Zielsetzung. Sie sind inzwischen fester Bestandteil der biha- Kommunikationsstrategie.
Die biha nutzt den YouTube-Kanal und andere Online-Plattformen außerdem für Live-Übertragungen von Veranstaltungen, beispielsweise von Mitgliederversammlungen – dann im passwort-geschützten Raum –, oder – öffentlich – von der Gesellenfreisprechung, eine Großveranstaltung mit über 1.500 Gästen. So kann jeder, Oma, Opa, Freunde, ganz Deutschland teilhaben, wenn sie es sonst nicht könnten.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Rund 15.000 Hörakustiker, über 6.300 Hörakustik-Fachbetriebe – natürlich ist eine solche Gruppe so heterogen wie auch ihr Anspruch an und ihr Konsumverhalten von Informationen. Daher sollten die Kurzvideos die Informationen in Papierform ergänzen, nicht ersetzen, und sie gleichzeitig so zusammenfassen, dass eine schnelle Information nur über den Videokanal möglich ist.
Beraten wurde die biha von einer professionellen und renommierten Agentur, die auch die Dreharbeiten und den Videoschnitt durchführt. Der anfängliche monochrome Hintergrund wurde schnell durch einen offenen, architektonischen Hintergrund ersetzt. Atmosphäre, Bildtiefe und natürliches Licht sind die Vorteile. Gleichzeitig erlaubt er, dass die Drehs an unterschiedlichen Orten stattfinden. Gedreht wurde bereits beispielsweise in Mainz, Nürnberg und Hannover. Die Protagonisten sind vor allem das Ehrenamt und die Unternehmenssprecher, hier vor allem der Hauptgeschäftsführer. Der Personenkreis kann beliebig erweitert werden.

Das haben wir erreicht:

Die Clickzahlen – auf der Verbandsseite und in YouTube zusammen – zeigen, dass die Videos sehr gut angenommen werden. Das Feedback der Mitglieder verdeutlicht, dass gerade das Format der kurzen knackigen Informationen online eine Kommunikationslücke füllt. Die Videos werden gerne geteilt und verlinked und nutzen damit genau die Vorzüge, die Internetplattformen wie YouTube bieten.

Gerüstbau 4.0 - Transportroboter für Baustellen

Zielsetzung: Digitale Herausforderungen und Innovationen erkennen und meistern

Handwerksorganisation: Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk

Verantwortlich: KEWAZO GbR, Lichtenbergstraße 6, 85748 Garching, Herr Artem Kuchukov

Beispielbeschreibung:

Jahresthema der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk, des Bundesverbands Gerüstbau e.V. sowie des Güteschutzverbands Stahlgerüstbau e.V. war 2017 „Gerüstbau 4.0“.
Im Rahmen der Veranstaltungen wurde ein Projekt der KEWAZO GbR vorgestellt, das eine Montagetransportautomatisierung bietet.
KEWAZO entwickelt einen Transportroboter für Baustellen. Das erste Anwendungsgebiet ist die Gerüstmontage. Das KEWAZO-Robotersystem ermöglicht einen flexiblen, kosteneffizienten und sicheren Transport von Gerüstteilen während der Gerüstmontage. Das System besteht aus Robotermodulen und Schienen. Die Robotermodule transportieren Gerüstteile auf Schienen vom Boden bis zum Montageort. Im Gegensatz zu bestehenden Lösungen – Aufzügen und Seilwinden – benötigt das Robotersystem nur zwei Arbeiter für die Montage und kann die Teile nicht nur vertikal, sondern auch horizontal transportieren. Die Lösung ermöglicht es den Kunden, mindestens 33% der Arbeitskosten einzusparen und mehr Projekte pro Jahr abzudecken. Außerdem erhöht die Lösung die Montagegeschwindigkeit um 42% und bietet ein hohes Sicherheitsniveau, Flexibilität und Datenauswertung. Die kurzfristige Vision des Unternehmens ist, über die Gerüstindustrie hinaus zu expandieren und analoge Märkte abzudecken. Im Bauwesen kann das Robotersystem für andere Handwerke wie Isolierung, Malerarbeiten, Dacharbeiten und Maurerarbeiten verwendet werden. Die Lösung kann in anderen Branchen, für logistische Zwecke eingesetzt werden, insbesondere in der Lagerlogistik.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Das Gründerteam von KEWAZO ist ein internationales sechsköpfiges Team, welches die zur Produkt- und Geschäftsentwicklung notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen besitzt. Die Idee stammt von zwei Teammitgliedern und ihrer zweijährigen Wissenschafts- und Projektarbeit während sie Robotik im Bauwesen an der TU München studierten (M.Sc. in Advanced Construction and Building Technology). Die andere vier Gründer studierten auch an der TU München in den Bereichen Informatik, Weltraumtechnik und Innovationsmanagement. Im letzten Jahr entwickelte sich die Idee und eine handfeste Geschäftsidee kristallisierte sich heraus. Derzeit wird das Team durch führende Firmen und Organisationen der Industrie und F&E Partner unterstützt.

Das haben wir erreicht:

Seit seiner Gründung konzentriert sich das Unternehmen auf den Aufbau von Netzwerken, einer Kundenbasis und Technologievalidierung. KEWAZO hat eine Unterstützung von mehreren führenden einflussreichen Gerüstmontage- und Gerüstherstellern erhalten. Auch die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und der Bundesverband Gerüstbau e.V. unterstützten das Unternehmen durch Beratungen in der Planungsphase sowie später durch die Möglichkeit, das Projekt im Rahmen diverser Veranstaltungen zu präsentieren. Die ersten Pilotprojekte sind für April 2018 geplant. Ein Markteintritt ist für Q4 2018 geplant.

Bis heute hat das Unternehmen den Markt durch die Teilnahme an führenden Industrieveranstaltungen und Messen (Hagener Gerüst-Forum 2017, Peri Unternehmertag 2017, Bundesfachtagung 2017 der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und des Bundesverbands Gerüstbau e.V., Groß-Seminar 2017 der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk, Mitgliederversammlung im Verbandsbereich Mecklenburg-Vorpommern 2017 der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und des Bundesverbands Gerüstbau e.V.) validiert und Verbindungen zu führenden Industrieteilnehmern hergestellt.

KEWAZO wird von der UnternehmerTUM - dem Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München, ESA BIC (European Space Agency Business Inkubator) und EXIST-Gründerstipendium gefördert.

Handwerk digital Bayern

Zielsetzung: Übertragbarkeit von Industrie 4.0 Methoden auf das Handwerk

Handwerksorganisation: Hwk für Schwaben und Hwk für Unterfranken

Verantwortlich: Ulrike Fischer

Beispielbeschreibung:

Die Digitalisierung wird in den nächsten Jahren die Prozesse im Handwerk maßgeblich verändern. Die Wertschöpfungsprozesse werden weitgehend digitalisiert ablaufen. Neue Technologien wie der 3D Druck oder das „Internet of Things“ wird die Handwerkswirtschaft vor völlig neue Herausforderungen stellen und neue Chancen eröffnen. Dies hat massive Auswirkungen die Unternehmen und ihre Arbeitsabläufe, aber auch auf die notwendigen Qualifikationen der Mitarbeiter.

Damit die Handwerkswirtschaft für die zukünftigen Anforderungen gut gerüstet ist, werden im Projekt „Handwerk Digital“ Methoden und Technologien der Industrie 4.0 auf ihre Anwendbarkeit in kleinen und mittleren Handwerksbetrieben untersucht und pilotiert. Das Projekt ist praxisnah und wird unter anderem in der SHK-Branche (Sanitär Heizung Klima) und der Metallverarbeitung getestet. Projektbeteiligte sind die Handwerkskammer für Schwaben und die Handwerkskammer für Unterfranken, die wissenschaftlich vom Fraunhofer IGCV in Augsburg unterstützt werden. Gefördert wird das Forschungsvorhaben „Handwerk Digital“ vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Unter dem Motto ‚Viele Partner für ein Ziel‘ kooperieren beide mit verschiedenen Forschungseinrichtungen. Das Ziel lautet, unterschiedliche Gewerke des Handwerks für digitale Techniken zu sensibilisieren und an diese heranzuführen. Das Teilprojekt ‚Robonet 4.0‘ der Handwerkskammer Unterfranken untersucht modellhaft für das Metallhandwerk, wie Roboter in kleineren und mittleren Betrieben eingesetzt werden können. Ein gewünschter Begleiteffekt: Digitale Techniken können gerade ältere Mitarbeiter entlasten und so die Fachkräftesituation im Handwerk entschärfen. Das Teilprojekt ‚Dienstleistungen 4.0‘ der Handwerkskammer für Schwaben lotet aus, wie sich digital optimierte Methoden der Industrie 4.0 für die Fertigung, Montage und Logistik auf das Handwerk übertragen lassen. Der Einsatz von Cloud Technologien, künstlicher Intelligenz (KI), QR-Codes oder Augmented Reality bietet sich zum Beispiel die Bau-, Kfz- und Elektrohandwerke an.

Das haben wir erreicht:

Nach der Auswahl digitaler Methoden zur Übertragung auf das Handwerk werden digitale Pilotprozesse aufgebaut und Feldtests durchgeführt . Darauf aufbauend wird ein Vorgehensmodell zur Digitalisierung im Handwerk und zur Übertragbarkeit erarbeitet.

Digitalisierung und Berufsbildung im Handwerk

Zielsetzung: Erarbeitung von Handlungsstrategien für die Berufsbildung

Handwerksorganisation: ZDH

Verantwortlich: Mirko Wesling

Beispielbeschreibung:

Digitalisierung verändert nicht nur Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend, sondern sie stellt auch neue Anforderungen an die Beschäftigten, Inhaber und Ausbilder im Handwerk. Vor diesem Hintergrund wurde 2017 im ZDH eine Arbeitsgruppe etabliert, die sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung speziell für die berufliche Bildung beschäftigt.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Im Zuge der Sitzungen kristallierten sich drei Aktionsfelder heraus, die für das Handwerk besonders relevant sind. Zum einen wird es in der Zukunft noch stärker darum gehen müssen, digitale Allgemeinbildung im Sinne einer grundlegenden Medien- und IT-Kompetenz für Schulabsolventen aller allgemeinbildenden Schulen sicherzustellen. Zweitens tangiert die Digitalisierung sowohl berufsübergreifende, berufsfachliche als auch unternehmerische Qualifikationsanforderungen: Dieser Herausforderung muss sich das Handwerk im Rahmen einer Weiterentwicklung seiner Qualifikationsstrategie stellen. Und schließlich wurden drittens die Verfahren und die Prozesse in der beruflichen Bildung als Aktionsfeld bestimmt. Es müssen Experimentierräume geschaffen, Wege zum Ausprobieren geebnet und Voraussetzungen für den Transfer erfolgreicher Initiativen sichergestellt werden.

Das haben wir erreicht:

Die Ziele und Herausforderungen in den drei genannten Aktionsfeldern wurden in einem Positionspapier festgehalten. Es gilt nun, die einzelnen Aktivitäten weiter zu konkretisieren und umzusetzen. So müssen zeitnah Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für einzelne Ziele und Maßnahmen näher bestimmt, Etappenschritte definiert und politische Forderungen ausgearbeitet werden.

Zukunft der Arbeit | SmartAIwork

Zielsetzung: Arbeitsgestaltung

Handwerksorganisation: itb - Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V.

Verantwortlich: Ewald Heinen

Beispielbeschreibung:

Die digitale Transformation und speziell neue Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) betreffen vor allem die Arbeit im Produktionsbereich. Die Automatisierung über selbstoptimierende Algorithmen kann jedoch auch Tätigkeiten in Büros wie Sach-, Auftrags- sowie Rechnungsbearbeitung verändern. Denn selbstoptimierende Systeme können Menschen im Arbeitsalltag nicht nur unterstützen, sondern auch entlasten und Freiräume für andere Tätigkeiten schaffen. Entsprechende Einsatzmöglichkeiten sind hier bisher weitgehend unbekannt, Besonderheiten kaum erfasst und notwendige Kompetenzen der Beschäftigten oft gering ausgeprägt.

Das Forschungsprojekt SmartAIwork lotet daher aus, wie sich Künstliche Intelligenz für eine humane und produktivere Gestaltung der Büroarbeit nutzen lässt. Fragen sind unter anderem: Wie wirken sich aktuelle und geplante Trends der Automatisierungstechnologien mit Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Sachbearbeitung aus? Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für den Wandel der Sachbearbeitung in Deutschland?

So wurde das Projekt umgesetzt:

Einer Bestandsaufnahme von KI in der Büroarbeit folgt die Umsetzung in drei Anwendungsunternehmen. Betrachtet werden hier die Fälle „Auftragsbearbeitung bei optischen Systemen“, „Auszahlungsanordnung im öffentlichen Dienst“ sowie „Fakturierung von Effizienzhäusern“.

Die Mitarbeiter werden dabei jeweils durch selbstoptimierende Systeme unterstützt. Sie sollen fehleranfällige, monotone Tätigkeiten vermindern und einen Fokus auf inhaltliche Arbeiten ermöglichen.
Die Ergebnisse werden im Austausch mit einem internationalen Expertenpanel validiert. Daraus wird ein digitaler Werkzeugkasten mit praxisnahen Inhalten wie Fallstudien und Checklisten zur KI-basierten Unterstützung von Büroarbeit entwickelt. Zudem werden Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für den menschengerechten Einsatz von KI abgeleitet.

Die Projektergebnisse werden Unternehmen, insbesondere KMU, und betrieblichen Interessenvertreter/innen der IG Metall in Form von Schulungs-, Qualifizierungs- und Beratungsangeboten zur Verfügung gestellt. Die Gestaltungsbeispiele der Anwendungsunternehmen fließen u. a. in das Ideenzentrum des Future Work Lab des Fraunhofer IAO ein.

Das haben wir erreicht:

Das Projekt ist am 1. November 2017 gestartet und läuft bis zum 31. Oktober 2020.

Smarte Mitgliederkommunikation

Zielsetzung: Schaffung eines ganzheitlichen Konzeptes neuer Kommunikationsangebote der Hwk für ihre Mitglieder

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz

Verantwortlich: Toni Hinterdobler

Beispielbeschreibung:

Unter dem Oberbegriff "Smarte Mitgliederkommunikation" erarbeitet die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz ein ganzheitliches Konzept neuer Kommunikationsangebote für ihre Mitglieder. Übergreifende Ziele sind: mehr Komfort und Mehrwert für die Mitglieder und damit eine Optimierung der Dienstleistungsfunktionen durch Digitalisierung – zum Beispiel durch eine bessere Erreichbarkeit und eine schnellere Verfügbarkeit von Angeboten, zugeschnitten auf den Bedarf der Betriebe im Alltag. Darüber hinaus möchte die Handwerkskammer damit breitere und neue Gruppen von Mitgliedern erreichen, zu denen bislang kaum Kontakt bestand und die Mitglieder an die Kammer binden. Zudem geht es der Handwerkskammer um eine höhere Zielgenauigkeit ihrer Angebote.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Vor dem Hintergrund einer veränderten Erwartungshaltung und der Digitalisierung hat die Hwk schon vor einiger Zeit einen Überprüfungsprozess ihres Dienstleistungsangebotes und ihrer Kommunikation gestartet. Ausgangspunkt waren folgende Feststellungen: Das Mitglied ist immer und überall, die Mitgliedergruppen sind sehr heterogen und haben eine hohe und steigende Erwartungshaltung an die Hwk. In den ersten wesentlichen Schritten wurde bereits ein Kundenportal geschaffen mit der Handwerksrolle online, dem Lehrvertrag online, Lehrgangsbegleitung online und Möglichkeiten zum Dokumentenupload. Darüber hinaus steht auch ein CRM mit 360° Kundenhistorie und Zielgruppensegmentierung zur Verfügung. In der Zukunft soll das System ausgebaut werden, in dem das CRM als umfassende Datenbasis genutzt wird (auch für Social Media-Kanäle), eine integrierte und vernetzte IT-Architektur entstehen soll neue neue praktische Ansätze verfolgt werden: Messenger Dienste, Chatbots sowie die Einbindung von Virtual Reality.

Das haben wir erreicht:

Der laufende Anpassungsprozess setzt eine ständige Überprüfung und Infragestellung der Tätigkeiten und der Ausrichtung voraus. Das Projekt "Smarte Mitgliederkommunikation" stellt sicher,dass die Handwerkskammer Mitglieder zielgruppengenau, modern, mit richtigem Hintergrund und auf den richtigen Kanälen anspricht. So, wie es von den Mitgliedern erwartet wird.

Design-Thinking für neue Geschäftsmodelle

Zielsetzung: Orientierung im digitalen Umbruch

Handwerksorganisation: Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH)

Verantwortlich: Stephan Blank

Beispielbeschreibung:

Marktstrukturen, -prozesse und -angebote wandeln sich im Zuge der Digitalisierung immer umfänglicher und rasanter. Für ihre eigene Zukunftsfähigkeit müssen auch die Handwerksunternehmen ihre Geschäftsmodelle an die neuen Gegebenheiten anpassen.
Für die Identifizierung und Umsetzung entsprechender Schritte stehen unter dem Sammelbegriff des "Design-Thinking" unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Diese Methoden in die Handwerksunternehmen hinein zu tragen – sowohl direkt als auch über die Beraterstrukturen der Handwerksorganisation – ist ein wichtiges Anliegen des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk.
Auch wenn sich diese Anpassungsherausforderungen von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden, lassen sich gleichwohl auch gewerke- und gruppenspezifische Grundmuster und Lösungsansätze identifizieren. Daher ist dieses Thema gerade auch für die Fachverbände des Handwerks in ihrer Unterstützung und Begleitung der Unternehmen in die Digitalisierung sehr wichtig.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Bereits anlässlich der IHM 2017 wurde im Rahmen einer Regionalkonferenz das Design-Thinking prominent thematisiert.
Seitens des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk konnte darüber hinaus mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam ein mehrstufiges Workshop-Konzept entwickelt werden, das sich an die Fachverbände des Handwerks richtete. In einem Kurzseminar wurden zunächst die Grundzüge des Design-Thinking kommuniziert. Daran schloss sich ein mehrtägiges Vertiefungsseminar an, innerhalb dessen eine internationale Studentengruppe anhand von Leitfragen der beteiligten Fachverbände spezifische Geschäftsmodellinnovationen ableitete und präsentierte. Diese Ergebnisse werden aktuell von den Verbänden ausgewertet. Dabei besteht für sie die Möglichkeit, diese Ideen dann in jeweiligen Semesterprojekten von den Studenten weiter auffächern, vertiefen und ausbauen zu lassen.
Parallel hierzu wurde ein eintägiges Einstiegsseminar zum Design-Thinking für die Berater in der Handwerksorganisation entwickelt und an insgesamt sechs Standorten durchgeführt. Die hieraus gewonnenen Erfahrungen werden zugleich dazu genutzt, ein dreitägiges Vertiefungsseminar im Rahmen des Fortbildungsangebots für Berater zu entwickeln. Die Seminartermine für 2018 stehen bereits fest und können über BISTECH gebucht werden.

Das haben wir erreicht:

Sowohl handwerkliche Unternehmerschaft als auch Fachverbände und Berater innerhalb der Handwerksorganisation konnten weiter für aus der Digitalisierung folgende Anpassungsnotwendigkeiten sensibilisiert werden. Für das Methodeninstrumentarium des Design-Thinking wurde ein zielgruppengerechtes Transferformat entwickelt.

Website-Check

Zielsetzung: Optimierung Online-Strategie

Handwerksorganisation: HWK Münster

Verantwortlich: Thomas Harten

Beispielbeschreibung:

Für viele Kunden ist die Website der erste Kontakt zu einem Unternehmen. Der potenzielle Kunde bekommt hier einen – häufig den wichtigen ersten – Eindruck von seinem Gegenüber. Das macht die Website gewissermaßen zur digitalen Visitenkarte. Es gilt also für das Unternehmen, sich so positiv wie möglich zu präsentieren und zu überzeugen. Doch woran können Sie messen, wie gut Ihr Internet-Auftritt eigentlich ist? Nicht alle Homepages haben ein ausreichendes Design und/oder erfüllen technische und optische Standards. So gerät Internetwerbung bei fehlender Funktionalität oder Geschwindigkeit leicht zu Anti-Werbung. Wichtig auch: Werden Sie überhaupt von Ihrer Zielgruppe gefunden?

So wurde das Projekt umgesetzt:

Was testen wir?

In dieser ca.1 bis 1,5 stündigen Beratung prüfen wir Ihre Website hinsichtlich:

Layout, Design, Navigation
Inhalt und Zielgruppenansprache
Rechtliche Aspekte
Technische Aspekte, Suchmaschinentauglichkeit und Barrierefreiheit.

Alle Beratungen finden in Form von Einzelgesprächen statt. Im Rahmen der telefonischen Anmeldung stimmen wir einen genauen Zeitpunkt mit Ihnen ab. Mit der Anmeldung teilen Sie uns bitte noch Ihre Internet-Adresse mit! Sie brauchen sich für die Termine nicht vorzubereiten, es sei denn, Sie haben spezielle Fragen. Mithilfe unserer standardisierten Checkliste überprüfen wir dann gemeinsam Ihre Website und erörtern ggf. Optimierungsvorschläge.

Das haben wir erreicht:

In regelmäßigen Abständen bietet die Handwerkskammer Münster kostenlose Website-Check-Sprechtage an. Anmeldung telefonisch unter: 0209/38077-22 oder -31.

Online-Marketing-Check

Zielsetzung: Online-Marketing

Handwerksorganisation: HWK Münster

Verantwortlich: Thomas Harten

Beispielbeschreibung:

Die Welt steht nicht still. Am schnellsten dreht sie sich gerade im Internet. Quasi täglich wird über neue Rekorde, neue Trends und über die Chancen dieses Mediums berichtet. Auch die für das Marketing zur Verfügung stehenden Methoden befinden sich in diesem Zusammenhang im Wandel. Gerade kleine und mittlere Handwerksbetriebe sollten die Chancen des ‚e-commerce‘ nutzen, da dort selbst mit relativ kleinem Budget viel erreicht werden kann.
Daher unser Angebot: mittels eines Online-Marketing-Checks, beginnt die für ein erfolgreiches Online-Marketing notwendige Bestandsaufnahme, bevor dann die Internetseite selbst als eine von mehreren Säulen der Außenwirkung und schließlich als das zentrale Instrument des Online-Marketings von Handwerksunternehmen herausgestellt wird. Das Agieren in sozialen Netzwerken als zusätzliche Säule im heutigen Marketing-Mix rundet schließlich die ganzheitliche Betrachtung ab.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Die Handwerkskammer Münster sowie die Kreishandwerkerschaften der Region bündeln ihre Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung und bieten Handwerksunternehmen unter der Marke „handwerk.digital Münsterland + Emscher-Lippe“ ein kostenloses Dienstleistungspaket aus Information, Weiterbildung und Beratung an. Alle Informationen hierzu finden Sie unter www.handwerkdigital.org

Das haben wir erreicht:

Unsere Betriebe nutzen das kostenfreie Angebot um ihre Online-Marketing-Außenwirkung überprüfen zu lassen und verbessern somit ihre e-commerce-Strategien.

Digitales Beratungstool "DataCubis-light"

Zielsetzung: Digitale Beratung

Handwerksorganisation: HWK Münster

Verantwortlich: Thomas Harten

Beispielbeschreibung:

Investitionsplan, Finanzierungsplan, Rentabilitätsvorausschau und Liquiditätsplan sind neben dem schlüssigen Konzepttext wesentliche Elemente eines jeden Businessplanes. Nur, wer es schafft, eine plausible und nachvollziehbare Planungsrechnung zu erstellen, kann darauf hoffen, die Finanzierungsgespräche bei seiner Hausbank erfolgreich zu gestalten.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Damit Gründer, Übernehmer im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr auf Bleistift und Taschenrechner zurückgreifen müssen stellt die Handwerkskammer ihnen nun ein kostenloses Programm zum freien Download auf ihrer Homepage zur Verfügung. Die Light-Version der in der Beratung bereits seit langem eingesetzten und bewährten Beratersoftware „DataCubis“ komplettiert damit zukünftig das Service-Angebot der HWK Münster rund um das Thema Existenzgründung und Unternehmensübernahme. Der Cubis-Planungsrechner ist ein Excel-basiertes Programm, mit dem alle erforderlichen Komponenten der Wirtschaftlichkeitsrechnung für ein Unternehmenskonzept entwickelt und erstellt werden können. Neben Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplan sind dies eine Rentabilitätsvorausschau über drei Jahre, eine monatliche Liquiditätsplanung für bis zu drei Jahre sowie die Ermittlung des mindestens notwendigen Gewinnes als Differenz zwischen den privaten Ausgaben und Einnahmen. Darüber hinaus beinhaltet das Programm eine Berechnung des Kapitaldienstes bei einer Finanzierung mit Fremdkapital, eine differenzierte Personalkostenplanung, eine Mindestumsatzberechnung sowie verschiedene Möglichkeiten zur Ermittlung des Planumsatzes.

Das haben wir erreicht:

Gründer und Unternehmer können das Programm kostenlos nutzen und erhalten dadurch die Möglichkeit, ihr Unternehmen - von „best case“ bis „worst case“ oder auch mit unterschiedlichen Auslastungsgraden und Stundenverrechnungssätzen - aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Auf dieser Grundlage unterstützt das Planungstool den Nutzer nicht nur bei der Erstellung der erforderlichen Bankunterlagen, sondern hilft zudem bei der Bildung einer Entscheidungsgrundlage für die strategische Ausrichtung des Unternehmens.

Messe HANDWERK DIGITAL

Zielsetzung: Informationsangebot und Austauschplattform

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Dortmund

Verantwortlich: Anne Dietrich

Beispielbeschreibung:

HANDWERK DIGITAL 2018
Zukunftssicher starten.

Die Chancen der Digitalisierung, Networking 4.0 und greifbare Best-Practice-Beispiele stehen im Mittelpunkt unserer Veranstaltung HANDWERK DIGITAL, die schon bei ihrer Erstauflage in 2017 für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Mit dabei: Hochkarätige Referenten und innovative Aussteller – so bekommen die Besucher einen rundum Eindruck von Produktideen und Dienstleistungen für die digitalen Kundenwünsche von morgen. Die Messe ist ein für alle Beteiligten kostenfreies Format.
Weitere Informationen: www.hwk-do.de/handwerkdigital.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Bereits 2017 konnten hunderte von Teilnehmern sich dem Thema "Digitalisierung im Handwerk" nähern - sowohl informativ als auch in Praxisbeispielen verdeutlicht. Basierend auf den Erfahrungen aus 2017 wurde das Konzept optimiert und auf die thematischen Schwerpunkte "Information", "Austauschplattform" und "Best Practice" fokussiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf realisierbaren, praktikablen und größtenteils bereits tatsächlich umgesetzten Lösungen, die für die Besucher/Handwerker und Betriebe greifbar sowie nachvollziehbar sind.

Politisches Gewicht erhält das Veranstaltungsformat 2018 u.a. durch die Teilnahme von Minister Prof. Dr. Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Sowohl der Minister als auch Vertreter der HWK Dortmund, IHK zu Dortmund und Handwerk.NRW werden in einer Talkrunde zur Eröffnung über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung diskutieren.

Für die Messe wurde der Veranstaltungsstandort "Bildungszentrum Hansemann" (Barbarastr. 7, 44357 Dortmund) ausgewählt. Der Standort bietet alle Voraussetzungen, die für das Veranstaltungsformat notwendig sind. Die zentrale Lage sorgt zudem für einen guten Besucherzufluss.

Das haben wir erreicht:

Das erreichte Ziel der HANDWERK DIGITAL 2017 war der Wissenstransfer in die Unternehmen des Kammerbezirks im Bereich der technischen, prozessualen und marketingtechnischen Möglichkeiten; gleichzeitig sollten die Chancen der Digitalisierung praxisnah aufgezeigt werden. Als logische Konsequenz wurden parallel "Scheuklappen" abgenommen, was für einen "Aha- Effekt" bei den Besuchern sorgte. Eine gesteigerte Sensibilisierung für das Thema Digitalisierung und ein erhöhtes Interesse seitens der Mitgliedsbetriebe war die Folge. Im Resultat stiegen die Beratungsanfragen im Hause der Handwerkskammer Dortmund signifikant. Für 2018 gelten die gleichen Ziele.

Lenkungskreis Digitalisierung

Zielsetzung: Vernetzung

Handwerksorganisation: ZVDH - Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks

Verantwortlich: Michael Zimmermann

Beispielbeschreibung:

Um die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk voranzutreiben, wurde 2017 vom ZVDH ein Lenkungskreis Digitalisierung gegründet. Gemeinsam mit Vertretern aus Handel, Herstellern, Wissenschaft und dem Dachdeckerhandwerk sollen Dienstleistungen, Tools und Instrumente evaluiert werden, um Prozesse im Betriebsalltag von Dachdeckerunternehmen effizienter zu gestalten.

So wurde das Projekt umgesetzt:

- mehrere Sitzungen des LK Digitalisierung durchgeführt, auch unter Moderation des Schaufenster West (HWK Koblenz) mit Vorträgen zum Thema "Digitalisierung im handwerk"
- Besuch des BIM-Labors der Universität Wuppertal
- Gespräche mit Anbietern von digitalen Lösungen speziell für Dachdeckerbetriebe
- Erarbeiten von den wichtigsten Bereichen, wo im Dachdeckerhandwerk Digitalisierung stattfindet

Das haben wir erreicht:

1. Alle am Lenkungskreis Beteiligten haben sich in einer "Gemeinsamen Erklärung" damit einverstanden gezeigt, gemeinsam die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk zu unterstützten.
2. Entwurf einer Online-Befragung aller Innungsbetriebe im Dachdeckerhandwerk, um herauszufinden, welche Instrumente vordringlich benötigt werden.

Lenkungskreis Digitalisierung

Zielsetzung: Vernetzung

Handwerksorganisation: ZVDH - Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks

Verantwortlich: Michael Zimmermann

Beispielbeschreibung:

Um die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk voranzutreiben, wurde 2017 vom ZVDH ein Lenkungskreis Digitalisierung gegründet. Gemeinsam mit Vertretern aus Handel, Herstellern, Wissenschaft und dem Dachdeckerhandwerk sollen Dienstleistungen, Tools und Instrumente evaluiert werden, um Prozesse im Betriebsalltag von Dachdeckerunternehmen effizienter zu gestalten.

So wurde das Projekt umgesetzt:

- mehrere Sitzungen des LK Digitalisierung durchgeführt, auch unter Moderation des Schaufenster West (HWK Koblenz) mit Vorträgen zum Thema "Digitalisierung im handwerk"
- Besuch des BIM-Labors der Universität Wuppertal
- Gespräche mit Anbietern von digitalen Lösungen speziell für Dachdeckerbetriebe
- Erarbeiten von den wichtigsten Bereichen, wo im Dachdeckerhandwerk Digitalisierung stattfindet

Das haben wir erreicht:

1. Alle am Lenkungskreis Beteiligten haben sich in einer "Gemeinsamen Erklärung" damit einverstanden gezeigt, gemeinsam die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk zu unterstützten.
2. Entwurf einer Online-Befragung aller Innungsbetriebe im Dachdeckerhandwerk, um herauszufinden, welche Instrumente vordringlich benötigt werden.

Qualifizierungskonzepte für überbetriebliche Ausbilder

Zielsetzung: Weiterbildung der Ausbilder

Handwerksorganisation: ZDH und HPI

Verantwortlich: Dr. Weiss

Beispielbeschreibung:

Um die Betriebe bei der Bewältigung der Herausforderungen (z.B. im Zusammenhang mit der Digitalisierung) zu unterstützen, müssen die Ausbilder in den handwerklichen Bildungsstätten auf dem neuesten Stand der Technik fortgebildet sein – denn sie sind Multiplikatoren und Vermittler des Technologietransfers in den Markt. Dazu muss aber zunächst bekannt sein, welche Fortbildungen auf welchen Themengebieten erforderlich sind. Um dies herauszufinden, sollen im Rahmen einer Studie die Qualifizierungskonzepte erhoben und deren aktuelle Umsetzung für Ausbilder in Bildungseinrichtungen des Handwerks identifiziert werden. Auf dieser Basis sollen Handlungsfelder/Defizite im Weiterbildungsangebot für Ausbilder vor dem Hintergrund von querschnitttechnologischen Entwicklungen (z.B. Digitalisierung) ermittelt werden.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Das Untersuchungsvorhaben soll Mitte 2018 abgeschlossen sein. Darauf aufbauend gilt es, die Lücken im Fortbildungsangebot für Ausbilder in Bildungsstätten des Handwerks gezielt zu füllen.

Das haben wir erreicht:

Mit dem Projekt wird aktiv ein Prozess angestoßen, das Weiterbildungsangebot für Ausbilder zu hinterfragen, zu überdenken und zukunftsorientiert neu aufzustellen.

Digitalter Innovationspfad

Zielsetzung: Information / Demonstration

Handwerksorganisation: Handwerkskammer für Oberfranken

Verantwortlich: Dipl.-Ing. Johanna Erlbacher, Projektleiterin

Beispielbeschreibung:

Der digitale Innovationspfad führt Besucher anhand interaktiver Stelen durch digitalisierte Gewerke des Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer für Oberfranken. Die Entwicklung ist ein Ergebnis des an der HWK für Oberfranken angesiedelten Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH).
An den Stationen werden auf den Stelen mit Hilfe von interaktiven Großbildschirmen digitale Innovationen in verschiedenen Gewerken darstellt. Dabei zeichnen die Stationen des digitalen Innovationspfades Schritte innerhalb des betrieblichen Wertschöpfungsprozesses nach, die mit diesen digitalen Innovationen erfolgreich umgesetzt werden können.
So zeigt der digitale Innovationspfad anschaulich auf, welche Projekte und digitale Maßnahmen das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk gemeinsam mit Betrieben bereits erfolgreich durchgeführt hat. Damit ist der Innovationspfad nicht „nur“ eine Ausstellung, sondern viel mehr ein Darstellung bereits umgesetzter best-practice-Beispiele im Handwerk. Er ist somit ein wichtiger Baustein in der Strategie des KDH: Information – Demonstration – Qualifizierung – Implementierung.
Herzstück des Innovationspfades ist der Showroom des KDH. Dort können sich Betriebe – neben Einzel- und Unternehmensdialogen oder Veranstaltungen/Schulungen des KDH – über aktuelle Umsetzungsprojekte zu Themen zur Digitalisierung informieren.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Der digitale Innovationspfad wurde im Rahmen des Projekts Kompetenzzentrum Digitales Handwerk im Schaufenster „Produktions- und Automatisierungstechnologien“ umgesetzt. Basis der Überlegungen war, anhand funktionierender Beispiele praxisnah zu zeigen, wie digitale Anwendungen in einen laufenden Betrieb integriert werden können und schnell Nutzen bieten.
Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk fokussiert auf fünf Themenschwerpunkte. An der Handwerkskammer für Oberfranken ist das Schaufenster mit dem Themenschwerpunkt „Produktions- und Automatisierungstechnologien“ verortet.

Das haben wir erreicht:

Der digitale Innovationspfad stellt anschaulich dar, welche digitalen Innovationen bereits erfolgreich umgesetzt wurden und an welcher Stelle der Wertschöpfungskette sie in den jeweiligen Gewerken eingesetzt werden können. Darüber hinaus erfüllt er im Bereich der Demonstration eine wichtige Funktion des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk: Er informiert anhand praxisnaher Beispiele über die Möglichkeiten der Digitalisierung im Handwerk und trägt dazu bei, das abstrakte Thema Digitalisierung für Betriebsinhaber im Handwerk greifbar darzustellen.

Online-Umfragen

Zielsetzung: Dienstleistungsoptimierung

Handwerksorganisation: ZDH

Verantwortlich: Peter Weiss

Beispielbeschreibung:

Digitalisierung bringt völlig neue Möglichkeiten der Mitgliederbindung und Interessenvertetung. Dazu gehören auch Umfragen. Im Gegensatz zu den früher schwerfälligen und langwierigen schriftlichen Umfragen bei Betrieben ermöglichen Online-Umfragen eine sehr schnelle und direkte Beteiligung der Mitglieder an der Meinungsbildung und der Interessenvertretung. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche kostenlose und einfach nutzbare Umfragetools wie den "surveymonkey", "lamapoll" oder "polldaddy". Allen ist gemein, dass man sie in kurzer Zeit beherrschen kann und sehr schnell und direkt Betriebe erreicht.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland setzt im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie "www.handwerk-goes-digitial.de" bereits seit längerem Online-Umfragen ein, um schnell und leicht an die Meinungen der Mitglieder zu kommen und diese einzubinden. Aber auch andere Handwerksorganisationen gehen diesen elektronischen Weg, mit dem sich u.a. auch wesentlich leichter als früher Ergebnisse der Umfragen an die Teilnehmer zurückspielen lassen. Der Datenschutz muss dabei mmer gewährleistet sein.

Das haben wir erreicht:

Der Draht zu den Betrieben kann durch Online-Umfragen schneller und direkter werden, die Bindung der Mitglieder wird erhöht, wenn zu aktuellen Themen deren Meinung eingeholt und berücksichtigt wird.

ELEARN! - Meisterausbildung online

Zielsetzung: Aufwandsreduzierung bei der Meisterausbildung

Handwerksorganisation: FDPW (Fachverband Deutscher Präzisions-Werkzeugschleifer e.V.)

Verantwortlich: Tina Koch

Beispielbeschreibung:

Die Meisterschule für Schneid- und Schleiftechnik, Jakob-Preh-Schule bietet ihren Meisterschülern die Möglichkeit, einen gewissen Anteil ihrer Ausbildung über E-Learning-Module zu bewältigen. Durch die Integration von E-Learning Anteilen in die Meisterausbildung der Schneidwerkzeugmechaniker/innen (aktuell 20%) verringert sich die Anwesenheitszeit am Schulstandort. Über eine Anmeldeplattform haben die Schüler Zugang zu unterschiedlichsten Inhalten, die sie entsprechend ihres persönlichen Zeitbudgets bearbeiten können.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Je nach Kurs und der zu vermittelnden Thematik lassen sich interaktive Module wie Videos oder animierte Inhalte integrieren. Auch die Bereitstellung von Tests am Ende einer Einheit kann den langfristigen Lernerfolg sowie die Motivation deutlich erhöhen.
Auf der von unserer Meisterschule genutzten E-Learning-Plattform gibt es die Möglichkeit, durch Chats oder das Verschicken von Benachrichtigungen, einerseits mit dem jeweiligen Dozenten zu kommunizieren, andererseits sich aber auch mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.

Das haben wir erreicht:

Die Meisterausbildung der Schneidwerkzeugmechaniker/innen an der Jakob-Preh-Schule, Bad Neustadt, wurde flexibler und dadurch attraktiver gestaltet. Durch den E-Learning Anteil wird den Schülern mehr Freiraum in zeitlicher und räumlicher Hinsicht geboten. Im Gegensatz zu den klassischen Präsenzzeiten sind sie nicht an fixe Bearbeitungszeiten gebunden, denn vorgegeben werden lediglich Beginn und Ende des Kurses. So können sie sich den Kurs ihren Ressourcen gemäß einteilen und nach ihrem eigenen Rhythmus lernen, ohne sich mit Dozenten oder anderen Teilnehmern abstimmen zu müssen. Die Reisekosten und die Abwesenheitszeiten werden reduziert. Die Resonanz der Lernenden und der Betriebe ist durchweg positiv.

Agenda zur Digitalisierung im E-Handwerk

Zielsetzung: Information / Dialog fördern

Handwerksorganisation: ZVEH

Verantwortlich: Alexander Neuhäuser

Beispielbeschreibung:

Die E-Handwerke gestalten die Infrastruktur für die digitale Zukunft mit. Parallel besteht für sie die Herausforderung, sich auch selbst mit ihren Serviceleistungen auf den zukünftigen digitalen Marktplätzen zu behaupten.
Um ein sichtbares Bild von den anstehenden, massiven Veränderungen zu zeichnen, hat der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) auf 16 Seiten die „Agenda zur Digitalisierung im E-Handwerk“ (Agenda Digitalisierung) entwickelt. Darin werden ausgewählte Themen der Digitalisierung komprimiert dargestellt und Einschätzungen abgegeben sowie Konsequenzen für die Innungsorganisation und die E-Handwerksbetriebe aufgezeigt.
Gleichzeitig wurde mit der Bonner Erklärung ein Katalog mit fünf Anforderungen aufgestellt, die nach Auffassung des ZVEH erfüllt sein müssen, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Diese „Bonner Erklärung“ stellt gewissermaßen prägnant und auf den Punkt gebracht die Essenz der Agenda Digitalisierung dar.
Beide Papiere sind als Dialogangebot an die Politik, an die Partner in der Elektrobranche, aber auch an die elektrohandwerkliche Organisation und ihre Innungsbetriebe selbst, zu verstehen. Es ist unerlässlich, die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen mit verstärkter Kommunikation zu begleiten.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Federführend bei der Entwicklung der Agenda Digitalisierung ist die „Projektgruppe Digitalisierung“ im ZVEH unter dem Vorsitz von ZVEH-Vizepräsident Christoph Hansen. Im September 2017 hat die Projektgruppe die Agenda erstmals zusammen mit der Bonner Erklärung auf dem E-Kongress des ZVEH vorgestellt.
Sämtliche in der Publikation getroffenen Aussagen, Empfehlungen und Beschreibungen basieren auf ausführlichen Analysen und Diskussionen der Projektgruppe mit Vertretern der E-Branche sowie auf Praxiserfahrungen, die die Mitglieder in den vergangenen Monaten gesammelt haben.
Die Inhalte werden stetig weiterentwickelt, da die fortschreitende Digitalisierung als Megatrend unserer Zeit laufend Anpassungen erforderlich macht.

Das haben wir erreicht:

Mit der Agenda Digitalisierung und der Bonner Erklärung ist es gelungen, den Dialog innerhalb der E-Branche zum Thema Digitalisierung zu intensivieren. Die Agenda wird als Leitplanke für das Agieren in Zeiten sich stetig verändernder Märkte wahrgenommen.
Gleichzeitig haben sich die E-Handwerke erfolgreich als Berufsgruppe positionieren können, die den Wandel im Zeitalter der Digitalisierung nicht nur eng begleitet, sondern an ganz wesentlichen Stellen mitgestaltet.

Digitaler Wandel im Fleischerhandwerk

Zielsetzung: Prozessoptimierung

Handwerksorganisation: Deutscher Fleischer-Verband

Verantwortlich: G. Jentzsch

Beispielbeschreibung:

Die Digitalisierung ist längst auch im Handwerk angekommen. Aber wie wirkt sie sich jetzt und in Zukunft auf die Betriebe des Fleischerhandwerks aus? Der Deutsche Fleischer-Verband ging diesen Fragen im Rahmen eines Informationstages in Frankfurt auf den Grund.

Ziel der Veranstaltung mit dem Titel „Digitaler Wandel im Fleischerhandwerk“ war, ein möglichst breites und umfassendes Bild der Lage zu vermitteln und den Blick der Unternehmer im Fleischerhandwerk für den digitalen Wandel zu schärfen. Denn er bietet gerade kleinen und mittleren Betrieben eine Menge Chancen.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Deswegen kamen im September 2017 Experten aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen, um sich den Auswirklungen des digitalen Wandels auf das Fleischerhandwerk zu widmen. Wissenschaft und Handwerksorganisationen waren ebenso vertreten wie Fachleute aus IT-Firmen und Start-Up-Gründer. Dazu kamen Handwerksbetriebe, die bereits erste Erfahrungen mit dem Thema gesammelt haben.

• Dr. Alexander Barthel, Leiter der Abteilung Wirtschafts-, Energie- und Umweltpolitik, Zentralverband des Deutschen Handwerks
• Johannes Bechtel, Juniorchef, Fleischerei Bechtel
• Prof. Dr. Thomas Breyer-Mayländer, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien
• Michael Denck, Skydeck, DB Systel
• Michael Durst, Vizepräsident, Deutscher Fleischer-Verband e.V
• Julia Kasper, Geschäftsführerin, Holzgespür KG
• Jürgen Maino, Fleischermeister, Gründ

Das haben wir erreicht:

Zudem konnten drei Unternehmen darstellen, wie sie das Thema Digitalisierung für ihre Kunden im Fleischerhandwerk aufbereiten.

Vertreter des Skydecks der Deutschen Bahn, in deren Räumen der Informationstag stattfand, erläuterten wie sie den digitalen Wandel bei der Bahn, einem Unternehmen mit grundlegend analogem Geschäftsmodell, erfolgreich voranbringen.

Ziel der Veranstaltung war, herauszuarbeiten wie man die zentralen Stärken des Fleischerhandwerks, seine unverwechselbaren Eigenheiten, in einer Welt des digitalen Wandels erhalten und nutzen kann.

Managementtool FMT & Matrix-Zertifizierung 4.0

Zielsetzung: Mitgliederbindung

Handwerksorganisation: FDPW (Fachverband Deutscher Präzisions-Werkzeugschleifer e.V.)

Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Wilfried Saxler

Beispielbeschreibung:

Das Werkzeug: Das branchenspezifische FDPW-Managementtool (FMT) ermöglicht ein effizientes Qualitäts- und Prozessmanagement. Damit trägt es maßgeblich und effizient zum Unternehmenserfolg durch ein modernes Qualitätsmanagement bei. Das FMT bietet Betrieben effiziente und schlanke Prozesse sowie eine hohe Prozesssicherheit und Gesetzeskonformität. Gleichzeitig stellt es eine zeit- und kostengünstige Lösung für entsprechend zertifizierte Mitglieder (= Matrixteilnehmer) dar.

In Kooperation mit der Zentrale und den Teilnehmern wird das FMT permanent angepasst und optimiert. Neben dem Qualitätsmanagement sind zusätzliche Managementlösungen in der fortlaufenden Entwicklung. So ist geplant, das Werkzeug um die Bausteine Energie-/Umweltmanagement sowie Datenschutz zu erweitern.

Voraussetzung: Zugang zum FMT haben Unternehmen, die sich bereits im Verbund im Verbund einer Gruppe (Matrix) nach den festgelegten Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert haben und über gleiche Ausrichtung und Dienstleistungen verfügen. Die entsprechende Matrix-Zertifizierung für teilnehmende Mitgliedsbetriebe wird vom FDPW als Matrixzentrale seit mehr als 20 Jahren organisiert.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Anlass für das Projekt: Die Matrixgruppe startete 2004 mit einer konventionellen Lösung mit einem klassischen QM-Handbuch in Papierform. 2009 stellte der Verband auf eine marktübliche webbasierte Lösung um.

Mit den gestiegenen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit wuchsen die Bedenken der Teilnehmer hinsichtlich des Schutzes ihrer Firmeninformationen. Daher entschloss sich der Verband, auf eine lokale Softwareanwendung umzustellen. Schnell kristallisierte sich heraus, dass sich mit herkömmliche Managementlösungen der individuelle Bedarf der Mitgliedsbetriebe nur bedingt abbilden ließ.

Die Eigenentwicklung: Diese hat der Verband gemeinsam mit seinen Partnern initiierte. Dabei profitierten der Verband und seine Mitglieder von seiner über 20-jährigen Erfahrungen beim QM und als Matrixzentrale. Daher stand bereits zu Beginn der Entwicklungsarbeit fest: Das neue System musste bei allen Gemeinsamkeiten der Matrixgruppe so viel Freiraum bieten, dass sämtliche individuellen Bedürfnisse der Gruppenteilnehmer optimal abgebildet werden.

Stand heute: Nach einjähriger Entwicklungszeit ist das FMT seit Herbst 2016 bei allen Matrixteilnehmern im Einsatz. Dort organisiert es das Qualitätsmanagement sowie die dazugehörigen Abläufe und Prozesse volldigital, transparent und sicher. Über Software-Updates werden die Teilnehmer per Email informiert und können dann die Aktualisierung lokal downloaden.

Das haben wir erreicht:

Mit FMT wurde eine volldigitalisierte sowie hochflexible Managementlösung entwickelt. Diese lässt sich optimal an individuelle Bedürfnisse eines Unternehmens anpassen:
– Die Digitalisierung der erforderlichen Daten erleichtert die schnelle Prozessabbildung sowie die Identifizierung und Reduzierung von Fehlern.
– Das System wird zentral gepflegt, ohne dass direkter Eingriff auf die individuellen Systeme der Teilnehmer genommen werden muss.
– Über Updates werden die Teilnehmer von der Zentrale aus informiert und diese werden Vor-Ort nach dem Download automatisch installiert.
– Das FMT verfügt über eine flexible Struktur und kann innerhalb der Vorgaben maximal an individuelle Wünsche angepasst werden.
– Ein digitales und systemintegriertes QM-Handbuch ermöglicht einen einfachen Informationszugriff sowie eine problemlose Aktualisierung der Daten.

Nachdem der Verband die Matrixzertifizierung im Jahre 2004 etabliert hat, haben sich mittlerweile 44 der insgesamt 300 Mitgliedsbetriebe angeschlossen.

Zielgruppenmanagement als Strategie-Prozess

Zielsetzung: Dienstleistungsoptimierung

Handwerksorganisation: Handwerkskammer Erfurt

Verantwortlich: Thomas Malcherek

Beispielbeschreibung:

Für eine ganzheitliche Betreuung und Begleitung ihrer Mitglieder hat die Handwerkskammer Erfurt ein handwerksspezifisches Zielgruppenmanagement entwickelt. Dieses stützt sich als geschlossenes und selbstlernendes System auf vier Säulen:

1) Beraterwerkzeuge: Für eine dialogorientierte Gesprächsführung dienen Beratungshilfen zu verschiedenen Themenkomplexen. Diese bilden zugleich die Grundlage zur Erfassung von über die Beratung hinausgehenden Unterstützungsbedarfen des Handwerksbetriebes.

2) Zielgruppensystematik: Auf Basis vorhandener und im Beratungsgespräch gewonnener Informationen erfolgt eine automatisierte Einordnung der Betriebe und Einzelpersonen in eine feingliedrige Zielgruppensystematik. Den Zielgruppen sind wiederum relevante Produkt- und Dienstleistungspakete sowie Betreuungsintensitäten zugeordnet, deren Auswahl sich durch weitere Informationen stetig verfeinert oder erweitert.

3) IT-Infrastruktur: Das webbasierte Kundenentwicklungssystem; liefert dem Berater alle Informationen zum Betrieb im sogenannten Cockpit. Auf Basis der erfassten Bedarfe und Zielgruppeneinordnung bietet es automatisch passende Produkte und Dienstleistungen an. Auch eine gezielte Kampagnenplanung ist möglich.

4) Know-how: 3-stufige Mitarbeiter-Coachings vermitteln die zielgruppenorientierte Kundenansprache und KES-basierte Vermittlung von Produkten und Dienstleistungen. Mit dem Ziel einer ganzheitlichen Betreuung wird die Beratungsqualität so stetig weiterentwickelt.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Auf Basis einer umfassenden Analyse unserer Mitgliedsbetriebe und Einzelpersonen wurden zunächst handwerksspezifische Kundengruppen definiert und abgegrenzt. Den feingliedrigen Gruppen wurden im Anschluss relevante Leistungspakete aus dem Gesamtkatalog der Produkte und Dienstleistungen zugeordnet. Zudem wurden adressatengerechte Beratungsstrategien und Betreuungsintensitäten festgelegt.

Parallel dazu wurde gemeinsam mit einem IT-Dienstleister das Kundenentwicklungssystem KES entwickelt. Ziel war es dem Berater alle Informationen zum Handwerksbetrieb auf einen Blick zu liefern, passende Produkte und Dienstleistungen automatisch anzubieten und zielgruppenspezifische Kampagnen durchzuführen.

Zur dialogorientierten Gesprächsführung und zielgruppenspezifischen Ansprache wurden Beratungshilfen zu verschiedenen Themenkomplexen entwickelt. In jedem Schritt der Implementierung des Zielgruppenmanagements wurden die Berater gecoacht und somit von Beginn an aktiv in den Change-Prozess einbezogen.

Das haben wir erreicht:

Das Zielgruppenmanagement schafft eine neue Form der Kundenbetreuung. Mit dem Ziel erster Ansprechpartner zu sein, lässt sich seit der Implementierung eine gestiegene Wahrnehmung der Beratungs- und Weiterbildungsleistungen der Handwerkskammer und eine gesteigerte Akzeptanz der Handwerksorganisation feststellen. Hausintern trägt das Zielgruppenmanagement zu einer verstärkten Zusammenarbeit der Abteilungen bei.

Optimal vernetzte Beraterstrukturen

Zielsetzung: Vernetzung

Handwerksorganisation: Zentralverband des Deutschen Handwerks

Verantwortlich: Miriam Schulze

Beispielbeschreibung:

Mit der neuen „Richtlinien zur Förderung eines Innovationsclusters im Handwerk durch ein Informations-, Beratungs- und Technologietransfernetzwerk (Know-how-Transfer im Handwerk)“ vom 10. Januar 2017wird das, speziell auf die Anforderungen der Handwerksbetriebe ausgerichtete bundesweite und fachlich flächendeckende Informations-, Beratungs- und Technologietransfernetzwerk etabliert.
Durch das Netzwerk werden Synergieeffekte besser genutzt und der Wissenstransfer untereinander verstärkt.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Das Netzwerk besteht aus Betriebsberatern, Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT) sowie Gewerbespezifischen Informationstransferstellen (GIT).

Zur Vernetzung fand im September 2017 der erste Informations- und Erfahrungsaustausch der Gewerbespezifischen Informationstransferstellen statt, bei dem aus fast allen Organisationen in denen GIT angesiedelt sind, Vertreter teilgenommen haben.

Hierbei haben GIT ihren Kollegen/innen ihre Arbeitsweise und ihre Arbeitsergebnisse vorgestellt, Best-Practice Beispiele dargelegt und aus ihren Erfahrungen aus der Praxis berichtet. Daneben gab es Raum für das persönliche Kennenlernen und den Austausch untereinander.

Das haben wir erreicht:

Die meisten kleinen Handwerksbetriebe sind auf absehbare Zeit zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt, die sie aufgrund ihrer Struktur nicht alleine bewältigen können. Aufgrund der im Durchschnitt sehr kleinen Betriebsgrößen verfügen die meisten Betriebe nicht über die notwendigen unternehmerischen Spielräume, um langfristige Strategien zu entwickeln und zu realisieren.

Mit in Kraft treten der neuen Richtlinien im April 2017 wurde gesichert, dass auch weiterhin die Handwerksbetriebe bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützt werden und ihre Innovationskraft gefördert wird.

Die Kfz-Handwerke in der digitalisierten Wertschöpfungskette

Zielsetzung: Dienstleistungsoptimierung

Handwerksorganisation: Zentralverbandverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik

Verantwortlich: Noch zu benennen

Beispielbeschreibung:

Auch für die Karosserie- und Fahrzeugbaubetriebe bringt die Digitalisierung zahlreiche Herausforderungen: Wie erhalten Mitgliedsbetriebe künftig Zugriff auf Daten, damit dieser nicht den Herstellern und Versichern vorbehalten bleibt? Wie kann das Handwerk die gesammelten Daten für eigene Geschäftsmodelle nutzen und so seinen Markt auch in Zeiten der Digitalisierung sichern?

Übergreifendes Ziel ist eine auch in der Zukunft attraktive Positionierung des Handwerks in der digitalisierten Wertschöpfungskette. Diese umfasst beim Fahrzeug den Datenbestand (Kundendaten, technische Fahrzeugdaten, Ausstattungsdaten der Fahrzeuge), das Sammeln und Veränderungen von Daten (fahrzeug-, verkehrs- und verhaltensabhängig), die Weitergabe von Daten (wer hat Interesse an welchen fahrzeugspezifischen Daten) sowie den Datenschutz.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Der ZKF hat einen Strategieprozess in Gang gesetzt, um seine Mitgliedsbetriebe auch in der Zukunft in der Wertschöpfungskette zu halten und diese Positionierung auszubauen. In diesem Prozess wurden als erste Schritte eine Analyse der Wirkungszusammenhänge und der beteiligten Institutionen erstellt (siehe Grafik). Darüber hinaus wurden aber auch spezifische Angebote für die Betriebe entwickelt.

Das haben wir erreicht:

Als erste Ergebnisse wurden folgende Werkzeuge erarbeitet:
„EuroDFT“: Das entwicklungsintensive Diagnose-Werkzeug ist Ergebnis einer Kooperation mit dem ZKD und einem Softwarehaus. Es ermöglicht freien Werkstätten des Karosserie- und Kfz-Handwerks Zugang zu den technischen Datenbeständen von bislang zehn deutschen Automobilherstellern. Dieser besitzt für freie Werkstätten eine zunehmende Bedeutung, ist aber ohne das Tool nur äußerst schwer möglich.
„repair-pedia“: Die kostenpflichtige Datenbank versteht sich als branchenspezifisches „Wikipedia“. Dazu hat der Verband in Kooperation mit einem Softwarehaus eine neue Aktiengesellschaft gegründet.

Startup trifft Handwerk

Zielsetzung: Vernetzung

Handwerksorganisation: Handwerkskammer für München und Oberbayern

Verantwortlich: Dr. Hartwig von Bülow

Beispielbeschreibung:

In Zeiten des digitalen Wandels zeichnen sich immer mehr Startups als „die“ Innovationstreiber aus. Deshalb führt die Handwerkskammer für München und Oberbayern Handwerksbetriebe mit innovationen Jungunternehmen aus der Digitalisierungsbranche zusammen. Denn Handwerksbetrieben fehlen häufig Zeit und Überblick über die Vielfalt neuer Trends und Möglichkeiten. Start-ups hingegen bilden oft die Speerspitze dessen, was an der Grenze zum profitablen Einsatz im Geschäftsalltag steht. Neben der Information über Zukunftstrends ist es Ziel, Netzwerke zwischen unterschiedlichen Branchen zu bilden, den Blick zu weiten und voneinander zu lernen.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Gemeinsam mit Munich Startup hat die Handwerkskammer für München und Oberbayern im Juli 2017 zum zweiten Mal die Veranstaltung „Startup trifft Handwerk“ durchgeführt. Dazu wurden wieder junge Unternehmen eingeladen, deren innovative Produkte und Dienstleistungen für die Handwerker interessant sein könnten. In "Pitches" hatten die Startups die Möglichkeit, ihre innovativen Produkte kurz und prägnant vorzustellen und mit dem Handwerk ins Gespräch zu kommen. Außerdem konnten ausgewählte Lebensmittelhandwerker ihre kreativen Schmankerl anbieten, so dass in einer lockeren Atmosphäre ein fruchtbarer Austausch zwischen den unerschiedlichen Branchen stattfindet. Leitfragen waren zum Beispiel: Wollt Ihr wissen, wie der Einsatz von 3D-Datenbrillen im Handwerk funktioniert? Interessiert Euch, wie Lagerbestände schnell in Geld umgewandelt werden können? Wollt Ihr wissen, was Sensoren in Kleidern bewirken oder wie Ihr 3D-Drucker und Scanner zur Herstellung von individuellen Produkten einsetzen könnt?

Das haben wir erreicht:

Die Veranstaltungsreihe trifft auf einen sehr regen Zuspruch und eine ausgesprochen positive Resonanz. So treffen Handwerker auf eine junge Innovatorengruppe, können neue Möglichkeiten der Digitalisierung "hautnah" kennenlernen und neue Kontakte knüpfen, die für die weitere Entwicklung ihres Geschäfts hilfreich und oftmals entscheidend sein können.

Karrierelotsen 2.0

Zielsetzung: Karriereplanung

Handwerksorganisation: HWK Niederbayern-Oberpfalz

Verantwortlich: Herr Friedrich

Beispielbeschreibung:

Karriere-Lotse 2.0
Die App zur Weiterbildungs- und Karrierebegleitung im Handwerk

Der Karriere-Lotse 2.0 ist Ihr persönlicher virtueller Berater zur Karriereplanung im Handwerk. Wie funktioniert das? Auf Basis der jeweiligen Ausgangssituation (etwa Schüler, Auszubildender oder Student) können Sie individuelle Karriereziele auswählen und der Karrierelotse 2.0 zeigt Ihnen dann den hierfür passenden Weg. Zudem liefert Ihnen die App auch wichtige Informationen und Tipps.

Abgerundet wird das Angebot mit einem FAQ-Fragenkatalog, einem Verzeichnis der Ansprechpartner sowie einer direkten Kurssuche in der Weiterbildungsdatenbank der Handwerkskammer.

Die Funktionen im Überblick:

- Interaktiver Karriereassistent
- Tipps und weiterführende Onlinedienste
- Aktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten
- FAQ Fragenkatalog
- Individuelle Ansprechpartner und Kontaktdaten
- Onlinesuche nach Fortbildungskursen und Seminaren

So wurde das Projekt umgesetzt:

Egal ob Berufseinstieg oder eine weiterführende Qualifikation im Handwerk: Der Karriere-Lotse informiert stets individuell und gibt wichtige Tipps für die weitere persönliche Karriereplanung.

Das haben wir erreicht:

Abonnentenzahlen: xxx

Barcamps Digitalisierung

Zielsetzung: Vernetzung

Handwerksorganisation: Hwk Koblenz

Verantwortlich: Katja Kaule

Beispielbeschreibung:

Koblenz im Austausch zu digitaler Kommunikation „Digitale Kommunikation“? Viele verdrehen bei diesem zugegeben sehr allgemein gehaltenen Oberthema für ein BarCamp sicher schon die Augen, und das auch nicht unbedingt zu Unrecht: Digitale Kommunikation gehört vermeintlich schon in vielen Unternehmen zum Alltag und wirkt damit schon fast wie ein alter Hut. Aber ist das wirklich so? Nach unserem Verständnis definitiv nicht! Kaum ein Thema ist von einer solchen Schnelllebigkeit und Dynamik geprägt, wie das der digitalen Kommunikation. Kanäle entstehen und fallen in sich zusammen und Trends entwickeln sich an jeder Ecke so schnell, dass man kaum hinterher kommt. Digitale Kommunikation, und die damit eng verwobenen digitalen Medien, erfinden sich ständig neu und stellen damit Unternehmen und Marketer vor permanent wechselnde Herausforderungen.

So wurde das Projekt umgesetzt:

Seit 2015 führt die Handwerkskammer Koblenz BarCamps durch. Ziiel: Vernetzen, diskutieren, zusammenbringen. Menschen aus ganz unterschiedeliche Bereichen und Branchen können sich kennernlernen und austiaschen zu der größten Revolution seit 100 Jahren: Der Digitalisierung. Wie funktioniert digitale Kommunikation heutzutage, wie kann man sie nutzen, wei vorantreiben - alleine oder gemeinsam? An zwei Tagen treffen sich dazu Menschen in einem lockeren Umfeld, ohne feste Inhaltsvorgaben und Plan - aber mit Ideen und dem Willen, etwas zu verändern.

Das haben wir erreicht:

Die BarCamps schaffen eine neue digitale Community in Koblenz - über Berufegrenzen hinweg. Und sie lassen die Teilnehmer nicht nur "am Ball bleiben" , sondern vorantreiben: Sich selber und die Region. Das schafft Kreativität und Wachstum - im Handwerk und darüber hinaus.

Die Online-Galerie zeigt Inhalte, die auf der Website der Aktion Modernes Handwerk (AMH) verortet sind.