Praxisbeispiele: Smarte Mitgliederkommunikation

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HWK Niederbayern-Oberpfalz Smarte Mitgliederkommunikation:

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Konkrete – und bereits realisierte – Ansatzpunkte sind unter anderem mobile Apps wie der ‚Karriere-Lotse‘ als intelligenter Karriereberater und ein ‚responsives Kundenportal‘ mit Login-Angeboten. Ein weiterer Ansatz ist ein sogenanntes CRM-System (Customer-Relationship-Management), das zum Beispiel eine Segmentierung der Mitglieder erlaubt oder eine Mitglieder-Historie auf einen Blick bietet – ob in der Beratung oder der Handwerksrolle. Zudem gibt es spezielle Angebote wie Apps für die Zielgruppe Auszubildende.
ZV Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) Die Kfz-Handwerke in der digitalen Wertschöpfungskette:

Um die Position seiner Mitgliedsbetriebe in der Wertschöpfungskette zu halten und auszubauen hat der Fachverband einen Strategieprozess in Gang gesetzt. In einem ersten Schritt wurden Wirkungszusammenhänge analysiert und beteiligte Akteure identifiziert. Erste Ergebnisse: Das Werkzeug ‚EuroDFT‘. Es ermöglicht freien Werkstätten des Karosserie- und Kfz-Handwerks Zugang zu den technischen Datenbeständen von bislang zehn deutschen Automobilherstellern. Die kostenpflichtige Datenbank ‚repair-pedia‘ versteht sich als branchenspezifisches Wikipedia und hilft nicht zuletzt freien Werkstätten, im Wettbewerb mithalten zu können.
Verschiedene Handwerksorganisationen Weitere Beispiele für eine onlinegestützte Mitgliederkommunikation:

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) mit Dach-Holz-TV sowie – stellvertretend genannt – die Handwerkskammer Dresden mit ihrer Kommunikation über
Social-Media-Kanäle wie Facebook.
Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim | Online-Umfragen: Als flexibles Instrument der Mitgliederbindung und Interessenvertretung nutzt die Kammer Online-Umfragen im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie www.handwerk-goes-digital.de. Werkzeuge, mit denen sich schnell und leicht Meinungen des Handwerks erfragen lassen, sind in der Online-Galerie zusammengestellt.
HWK Erfurt Zielgruppenmanagement als Strategieprozess:

Die Handwerkskammer Erfurt hat sich auf vier Feldern Ziele der Organisationsentwicklung gesteckt:
(1.) marktfähige Produkte/Dienstleistungen und Steigerung der Kundenzufriedenheit,
(2.) effiziente und effektive Abläufe/Prozesse,
(3.) kundenorientierte, kompetente Mitarbeiter,
(4.) kampagnenfähige, passgenaue Kommunikation/ Vertrieb.
Stellschrauben des Erfolgs sind ein geschlossenes, selbstlernendes Zielgruppen-System, Beratungswerkzeuge wie Dialogbögen zur betrieblichen Standortbestimmung, die IT-Infrastruktur sowie ein systematisches Berater-Coaching, das eine einheitliche Beratungsqualität sichert und auf einem neuen Beraterselbstverständnis basiert. Im Ergebnis soll ein auf die einzelnen Zielgruppen zugeschnittenes und hocheffizientes Serviceangebot stehen.
HWK Osnabrück Online-Umfragen:

Als flexibles Instrument der Mitgliederbindung und Interessenvertretung nutzt die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim Online-Umfragen im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie www.handwerk-goes-digital.de. Werkzeuge, mit denen sich schnell und leicht Meinungen des Handwerks erfragen lassen, sind in der Online-Galerie zusammengestellt.

Der Fachverband informiert Innungsbetriebe auf seiner Homepage sowie über Youtube-Videos zu diversen Themen – von Ergebnissen der Delegiertenversammlung bis zu Kommentaren zu Gesetzgebungsverfahren. Inzwischen wird auch die Mitgliederversammlung per Livestream https://www.biha.de/pages/filme/mitgliederversammlung-2017-10-19.php an die Mitglieder gebracht.